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101. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
R. H. Vorwort
102. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Gottlob Frege, Allan Janik, Christian Paul Berger Briefe an Ludwig Wittgenstein aus den Jahren 1914-1920
103. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Kerstin Stüssel Wittgensteins Vorwort "im Januar 1945": Quellenkritik und Interpretation
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Der "im Januar 1945" datierte Text darf nur dann als Vorwort der 1953 publizierten Fassung der "Philosophischen Untersuchungen" betrachtet werden, wenn nachzuweisen ist, daß Wittgenstein selbst diesen Text zum Vorwort der gedruckten Version bestimmt hat. Nimmt man dies versuchsweise an, so sollen die Philosophischen Untersuchungen dem Leser einen Gesamteindruck eines "Gedankengebiets" vermitteln, in dem die "Ergebnisse" verschiedener "Untersuchungen" versammelt sind. Die nach Gegenständen geordnete Zusammenfassung dieser Ergebnisse ist schwierig, weil die Gegenstände jeweils in verschiedenen Untersuchungen behandelt werden, und gleicht deshalb einer Reise "kreuz und quer". Da jedoch nicht die Zusammenfassung, sondern das Konglomerat der Untersuchungsergebnisse dokumentiert werden soll, muß der Leser wie aus einem "Album" einen Gesamteindruck des "Gedankengebiets" erschließen und darf sich nicht auf die isolierte Betrachtung einzelner Textelemente beschränken.
104. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Rosaria Egidi Phänomenologie und Grammatik in Wittgenstein
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Die Aufgabe, die diese Arbeit sich stellt, ist, zwei entscheidende Momente in der Entwicklung der philosophischen Psychologie Wittgensteins zu verdeutlichen. Darüber hinaus wird versucht, einige Hinweise auf Material zu geben, das bei einer weitergreifenden und gründlicheren Rekonstruktion dieser Momente zu berücksichtigen wäre: (A) das Moment der phänomenologischen "Versuchung" im Kontext der ersten und mittleren Phase des Wittgensteinschen Denkens und (B) das Moment der grammatischen Wende, die seine spätere Deutung der visuellen Phänomene einleitet und die sich als die Ausarbeitung seiner antipsychologischen Erkenntnistheorie erweist.
105. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
E.K. Specht, N. Erichsen, K. Schüttauf Die Empfindungen des Anderen. Ein Disput zwischen Cartesianer und Wittgensteinianer
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Cartesianer und Wittgensteinianer diskutieren über die logischen Grundlagen der Empfindungssprache. Mit einem Gedankenexperiment suggeriert der Cartesianer die Notwendigkeit, "private Objekte" anzunehmen. Der Wittgensteinianer deckt die "grammatische Täuschung" auf, der der Cartesianer dabei unterliegt. Nun sucht dieser, seinen Ansatz zu retten, indem er die Empfindungen des anderen als "theoretische Entitäten" (etwa im Rahmen der Himphysiologie) konstruiert: Neucartesianismus. Bestimmte empirische Befunde könnten ihn dabei aber in das Dilemma bringen, entweder seine Theorie oder seine "natürliche Einstellung" zum anderen Menschen aufzugeben. Allerdings bleibt auch dem Wittgensteinianer ein ähnliches Dilemma letztlich nicht erspart.
106. Grazer Philosophische Studien: Volume > 35
Uwe Meixner Descartes' Argument für den psycho-physischen Dualismus im Lichte der modal-epistemischen Logik
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Der cartesische DuaUsmus besteht nicht in der Behauptung, daß die Person und ihr Körper voneinander verschieden sind, sondern in der stärkeren Behauptung, daß sie beide ohne den anderen existieren können. Können ist dabei in einem außerordentlich schwachen Sinn zu nehmen, nämlich im Sinne der analytischen Möglichkeit. Descartes' Argument für diese Behauptung in der 6. Meditation ist im Rahmen der modal-epistemischen Logik als logisch korrektes Argument präzisierbar; daneben auch sein mit dem ersteren verquicktes Argument dafür, daß es eine essentielle Eigenschaft von ihm sei, eine res cogitans zu sein, aber keine, eine res extensa zu sein. Das Problem der Annehmbarkeit der Prämissen reduziert sich auf die Frage, ob es analytisch möglich ist, daß eine Person existiert, ohne mit einem Körper verbunden zu sein. Im Sinne von Descartes' Personbegriff gilt dies, im Sinne unseres Personbegriffes jedoch nicht. Welcher von den beiden Personbegriffen vorzuziehen ist, ist eine offene Frage.
107. Grazer Philosophische Studien: Volume > 35
Rainer W. Trapp Systematische Klassifikation und vergleichende Betrachtung der wichtigsten Ethiktypen unter dem Gesichtspunkt ihrer Eignung als allgemein akzeptable Handlungsrichtlinien
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Der Artikel klassifiziert erstens deskriptiv nach systematischen Gesichtspunkten die wichtigsten deontologischen some konsequentialistischen Ethiktypen. Er prüft diese zweitens kursorisch bezüglich ihrer normativen Leistungsfähigkeit als allgemeinverbindliche, metaphysikfreie Richtlinien rein ethischer Entscheidungsfindung für einen einzelnen Entscheider. (Einzig normativ-ethische Abwandlungen von spieltheoretischen Kooperations-, Verhandlungs- und Vertragsmoddhn werden insofern nicht mitbetrachtet.) Votiert wird am Ende für eine bestimmte Variante von universalistischem präferenzaggregierendem Konsequentialismus ("Gerechtigkeitsutilitarismus"). Dieser schreibt eine Nutzenniveau- statt nur eine Nutzenzwachsaggregation sowie eine Anreicherung der rein additiven utilitaristischen Aggregationsformel mit bestimmten Gerechtigkeitsparametern vor, die auch Nicht-Nutzeninformation, wie die Streuung der Nutzenniveaus und die Berücksichtigungswürdigkeit bzw. das Verdientsein manifestierter Partikularnutzenzuwachswerte in die ethische Entscheidung einzubeziehen gestatten.
108. Grazer Philosophische Studien: Volume > 35
Arno Ros "Begriff", "Setzung", Existenz" bei W.V.O. Quine
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Auf die Rede von Begriffen und vergleichbaren Entitäten, so behauptet Quine, könne man verzichten. Mit einer solchen Einstellung handelt Quine sich jedoch Schwierigkeiten ein, die z.B. an seinem Konzept des Setzens von Gegenständen sowie an seinem Verständnis von Existenzaussagen sichtbar werden (§ 1 und 2). Im Hintergrund jener Einstellung steht ein unzureichendes Verständnis der Funktion von Begriffen (§ 3). Zudem hat Quine bisher nicht zur Kenntnis genommen, daß Wittgenstein in seiner Spätphilosophie Vorschläge zum Verständnis der Rede von Begriffen entwickelt hat, welche es erlauben, zahlreiche Defizite des neuzeitlichen Verständnisses von Begriffen zu beheben (§ 4).
109. Grazer Philosophische Studien: Volume > 37
Verena E. Mayer Zerlegung und Struktur von Gedanken
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Frege spricht einerseits von der Zerlegung von Gedanken in Gedankenteile, andrerseits aber vom Aufbau von Gedanken. Scheinbar werden damit verschiedene inkompatible Auffassungen über Struktur bzw. Strukturlosigkeit von Gedanken ausgedrückt. Frege gebraucht jedoch den Ausdruck „Zerlegung" in mehreren Bedeutungen, die mit der Idee einer Konstruktion des Gedankens aus Teilen nicht nur vereinbar sind, sondern diese Idee sinnvoll ergänzen. Gedanken im Sinne Freges sind schon an sich auf eine bestimmte Weise logisch strukturiert und unterschieden sich gerade dadurch wesentlich von den sprachlichen Bedeutungen natursprachlicher Sätze.
110. Grazer Philosophische Studien: Volume > 37
Matthias Varga von Kibed Symetrische and Asymmetrische Auffassungen vom „Truth-teller"
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Ein „truth teller sentence" (kurz: TT) ist ein Satz, der seine eigene Wahrheit behauptet. Bei der lebhaften Diskussion über die Wahrheitstheorie für Systeme, in denen die Lügnerparadoxie darstellbar ist, sind auch selbstreferentielle Sätze der Form eines TT intensiver untersucht worden. In der Regel wurden sie „symmetrisch" aufgefaßt: Wahrheits- und Falschheitsannahmen für einen TT schienen gleichermaßen (und aus völlig analogen Gründen) akzeptabel oder inakzeptabel. Die metatheoretischen Einsichten über TTs waren in gängigen paradoxietheoretischen Systemen jedoch nicht objektsprachlich darstellbar. Eine quotations- und reflexionslogische Analyse ertaubt eine derartige objektsprachliche Repräsentation der Semantik von TTs und führt zu einer asymmetrischen Auffassung vom TT: der TT behauptet etwas (schließlich) Falsches.
111. Grazer Philosophische Studien: Volume > 37
Andreas Kemmerling Gedanken und ihre Teile
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Gemäß Freges Lehre bestehen Gedanken nicht aus Teilen, sie sind allerdings in Teile zerlegbar. Es gibt unterschiedliche Zerlegungen desselben Gedankens, die in allen objektiven Hinsichten gleichwertig sind. Freges einziges Identitätskriterium für Gedanken war sein Äquipollenzprinzip, demzufolge zwei simple Sätze denselben Gedanken ausdrücken, wenn sie unmöglich verschiedene Wahrheitswerte haben. Zerlegung von Gedanken ist für menschliche Erkenntnis unerläßlich, enthält aber ein Moment subjektiver Willkür. Die objektiven Zusammenhänge zwischen Sprache, Sinn und Bezug bestehen nur auf der Ebene unzerlegter Ganzheiten (Sätze, Gedanken, Wahrheitswerte). Freges semantische Lehre hat mit Quines Unbestimmüieitsthesen wesentliche strukturelle Gemeinsamkeiten.
112. Grazer Philosophische Studien: Volume > 38
Armin Burkhardt Wittgenstein und die Grenzen der Sagbarkeit
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Wittgensteins Philosophie ist nicht auf die „Überwindung der Metaphysik" hin angelegt, sondem auf diejenige ihrer Überwindung. Insofem ist der Schritt zurück zu Wittgenstein zugleich ein Schritt hinaus über die analytische Philosophie. Beherrschendes Ziel des frühen wie des späten Wittgenstein ist es, den Innenraum des sinnvoll Sagbaren auszumessen und dadurch einen Blick auf das Unsagbare zu erhaschen, d. h. die Grenze des Sinnsi durch minutiöse Beschreibung der physischen Welt der Tatsachen bzw. der sozialen Welt der „Sprachspiele" zu bestimmen. Das eigentlich Wertvolle ist für ihn aber das, was sich nicht „sagen", sondem nur - gleichsam gegen die Regeln der Sprache - in „unsinnigen" Sätzen „zeigen" läßt: Ethik/Ästhetik, Logik/Semantik, Kunst und Religion. Scheinbar paradoxerweise wird der „Unsinn" für Wittgenstein dadurch zum eigentlichen Sinn2. Seine Philosophie zeigt sich als das, was sie immer wieder thematisiert: „Anrennen an die Grenze der Sprache", die in der Verstehbariceit von Metaphern liegt.
113. Grazer Philosophische Studien: Volume > 38
Kuno Lorenz »Sehen«: Wittgensteins Umgang mit der Bildmetapher
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Im Tractatus (T) stehen Bilder auf der Stufe von Sätzen, in den Philosophischen Untersuchungen (PU) auf der Stufe von vielfach verwendbaren Satzkernen. Deshalb den Übergang von T zu PU als Übergang von einem Sprachspiel zu vielen Sprachspielen (=Sprechakten) aufzufassen, ist falsch, weil Bilder in T erklären, in PU hingegen beschreiben. Der Übergang von der Logik (epistemologischen Ebene) zur Grammatik (ontologisehen Ebene) bedeutet in Peirce'scher Terminologie den Übergang von symbolischen Darstellungen (T) zu ikonischen Darstellungen (PU). Was in T sich zeigt wird in PU mit Sprachspielen gezeigt: Sprachspiele sind Peirce'sche Ikonen. Sprachliche Darstellungen können ikonisch (sinnlich) und symbolisch (begrifflich) auftreten, im Hasenbeispiel von PU Teil II als seinen Gegenstand erst konstituierenden Ausruf und als über einen bereits vorliegenden Gegenstand abgegebene Meldung.
114. Grazer Philosophische Studien: Volume > 39
Wolfgang Künne Handlungs- und andere Ereignissätze: Davidsons Frage nach ihrer 'logischen Form'
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Zunächst wird Davidsons Frage nach der logischen Form der Handlungs- und Ereignissätze vor dem Hintergrund einer strikten Unterscheidung von Fomibestimmung und Begriffsanalyse herausgearbeitet und seine Antwort von irreführenden Elementen gereinigt. Dann wird die Reichweite dieser Antwort ausgelotet: Sie wird angewendet auf das Problem der Impersonalien und auf das analoge Problem der Ad-Adjektive projeziert. Schließlich wird mit Hilfe der Begriffe der Hinsichtsrelativität und der satzintemen Deixis ein Vorschlag zu einer einheitlichen Lösung der Probleme vorgebracht, die Davidson in diesem Zusammenhang für ungelöst erklärt: Die Frage nach der logischen Form solcher Sätze, die Adverbien wie „langsam" und „absichtlich" oder Adjektive wie „gut" enthalten.
115. Grazer Philosophische Studien: Volume > 39
W. P. Mendonça Wittgenstein über Zahlen
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Die Kritik des späten Wittgenstein am logizistischen Programm zur Begründung der Mathematik, vor allem im Blick auf die Definition der Zahl als Klasse von Klassen, und die darauf gegründete Explikation des Sinnes arithmetischer Sätze wird systematisch rekonstruiert. Entgegen einer verbreiteten Auffassung zeigen die Analysen Wittgensteins, daß Frege und Russell den Zahlbegriff nicht auf den „grundlegenderen" Begriff der eineindeutigen Zuordnung „reduzieren". Entsprechend sind Zahlen nicht mehr als durch Abstraktion erreichbare, echte Eigenschaften von Klassen zu verstehen, sondern als Formen oder Möglicfikeiten, die die Beschreibung der Erfahrungswelt a priori bestimmen. Femer wird die wesentliche Selbständigkeit mathematischer Techniken gegenüber Techniken der Logistik durch einige Betrachtungen deutlich, welche die für den Fall größerer Zahlen unvermeidbare Benutzung vertrauter Bündelungssysteme, etwa der Dezimalnotation, bei Beweisen im Russellschen System zum Thema haben.
116. Grazer Philosophische Studien: Volume > 39
Kasimir Twardowski, Jan Wolenski, Thomas Binder Selbstdarstellung
117. Grazer Philosophische Studien: Volume > 4
Ernst Topitsch Transzendentaler und empirischer Idealismus bei Kant
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Es wird gezeigt, daß der transzendentale Idealismus keinen erkenntnismäßigen Gehalt besitzt und daher überall dort, wo er in kognitiven Zusammenhängen auftritt, in den transzendentalen Realismus hinübergleitet, und zwar vor allem in den empirischen Idealismus. Dieser Sachverhalt ist durch die Mehrdeutigkeit von Ausdrücken wie 'Vorstellung' oder 'Erscheinung' verschleiert, weshalb üin sogar Kant selbst nicht durchschaut und sich energisch dagegen verwahrt hat, wenn seine Lehre als empirischer Idealismus interpretiert wurde. Doch die Versuche des Denkers, diese vermeintliche Fehlinterpretation zu korrigieren, haben folgerichtigerweise genau zu eben jenem Idealismus geführt - oder aber zum empirischen Realismus.
118. Grazer Philosophische Studien: Volume > 4
Ota Weinberger Der nomische Allsatz
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Rescher charakterisiert die Gesetzesaussage durch a) nomische Notwendigkeit, b) hypothetische Kraft; Gesetzeshaftigkeit sei Bereitschaft zur faktentranszendenten Anwendungeines Allsatzes. Dem wird die These gegenübergestellt, daß die Struktur des nomischen Allsatzes so zu bestimmen ist, daß die faktentranszendente Anwendung durch den Satz begründet erscheint. Dies wird durch einen Allsatz erreicht, der nicht nur über die reale Welt, sondern auch über ein System von Alternativwelten über der realen Welt spricht. Durch den nomischen Allsatz wird gleichzeitig die nomische Notwendigkeit expliziert. Die Begründung der faktentranszendenten Geltung ist gleich stark wie jene der erfahrungszendenten Gehung in der realen Weh.
119. Grazer Philosophische Studien: Volume > 4
Franz von Kutschera Das Humesche Gesetz
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In der Diskussion metaethischer Fragen spielt das Humesche Gesetz eine wichtige Rolle, nach dem normative Aussagen, d.h. Aussagen über Gebote oder Werte, sich nicht aus deskriptiven Aussagen ableiten lassen. In dieser Arbeit wird das Gesetz präzise formuliert und bewiesen, und es wird seine Relevanz für eine Kritik naturalistischer ethischer Theorien erörtert.
120. Grazer Philosophische Studien: Volume > 41
Ulrich Steinvorth Euthanasie und die Rechte von Menschen. Zu Meggies Euthanasie-Aufsatz
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Eine philosophische Diskussion der Euthanasie muß unterscheiden: zwischen aktiver und passiver Euthanasie, zwischen Heiligkeit des Lebens und der Heiligkeit der Autonomie oder Selbstverfügung, zwischen Recht und Moralität, zwischenBarmherzigkeitund Gerechtigkeit für Patienten und Barmherzigkeit und Gerechtigkeit für deren Angehörige. Meggle beachtet keine dieser Unterscheidungen oder vericennt ihre Bedeutung, und er löst nicht einmal seinen Anspruch ein, aus der „Eigenperspektive des Euthanasanden" zu argumentieren.