Narrow search


By category:

By publication type:

By language:

By journals:

By document type:


Displaying: 41-60 of 205 documents

0.171 sec

41. Grazer Philosophische Studien: Volume > 2
Eike von Savigny Das normative Fundament der Sprache: Ja und Aber
abstract | view |  rights & permissions
There are at least two vital restrictions on setting out to construct a common language independently of any natural language: 1. Laying down rules for a common language makes use of rules for stipulating uses of words and/or for pointing at things, rules that should, in their turn, count as rules of language. 2. The classification schemes to be proposed must be learnable for men. "Ostensive definition" of predicates is no kind of definition at all, but a way of teaching, and useful as such precisely because most classification systems are not learnable. So if language has a normative foundation, this is not so because its rules have been or might ideally have been reasonably laid down, but because it is governed by rules that could not possibly be all laid down in complete liberty.
42. Grazer Philosophische Studien: Volume > 2
Reinhold Bichler 'Intentionale Erklärungen': Kritische Gedanken zu Henrik von Wrights Sicht der Erklärung
abstract | view |  rights & permissions
G. H. V. Wright möchte die 'typische' Erklärung des Historikers als andersartig gegenüber der subsumptionstheoretischen Auffassung betrachten. Neu dabei ist sein Bemühen, das Schema des praktischen Schlusses als Basis der 'intentionalen Erklärung', die seiner Ansicht nach für die Geschichtswissenschaft charakteristisch ist, in den Vordergrund zu stellen. Doch scheitert sein Versuch, von der Handlungstheorie her ein Erklärungsschema aufzubauen, das logisch als Syllogismus erscheinen, aber ohne generelle Prämissen (über Korrelationen von 'Motivationshintergrund' und Handlung) auskommen soll. Die in der weiteren Diskussion (W. Stegmüller u.a.) herausgestellte Möglichkeit, 'Erklären' in der Historie als eine Art Motiv-Analyse aufzufassen und von der Kausalanalyse zu trennen, kann m.E. zu einer Beschränkung der Forschungs- und Argumentationsmöglichkeiten in der Geschichtswissenschaft führen.
43. Grazer Philosophische Studien: Volume > 2
Petra von Morstein Über Wahrnehmung von Aspekten
abstract | view |  rights & permissions
Unter the general heading of 'as-experiences' (to see X as Y) a distinction is drawn between epistemologically neutral (N-experiences) and epistemologically bound (B-experiences). N- and B-experiences move across the scale of O- and S-experiences; the distinction between 0- and S-experiences is a distinction in degree with regard to the subject's involvement in as-experiences. Constitutive and non-constitutive aspects are distinguished, and a conceptual connection is shown between constitutive aspects of an object and Rylean categories.
44. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Klaus Mainzer Philosophische Grundlagen und die Entwicklung der Mathematik
abstract | view |  rights & permissions
Mit P. Bernays geht S. Körner in der Nachfolge von I . Kant und J.F. Fries davon aus, "daß eine gewisse Art rein-anschaulicher Erkenntnis als Ausgangspunkt der Mathematik genommen werden muß." Andererseits betont Körner einen Wechsel z.B. der geometrischen Anschauung in den nicht-euklidischen Geometrien, der durch die Unabhängigkeitsbeweise für geometrische Axiome (z.B. Parallelenaxiom) möglich wurde. Analog könnte man von einem Wechsel der mengentheoretischen Anschauung in nicht-cantorschen Mengenlehren sprechen, der durch Unabhängigkeitsbeweise mengentheoretischer Axiome (z.B. Auswahlaxiom, Kontinuumshypothese) eingeleitet wurde. In der Algebra werden Axiomensysteme untersucht, in denen nicht mehr alle anschaulichen Rechengesetze der (reellen) Zahlen (z.B. Kommutativgesetz bei Quaternionen, Assoziativgesetz bei Oktaven) gelten. Für die Analysis lassen sich nonstandard Modelle (A. Robinson) angeben. Angesichts dieses Pluralismus der Modelle und Axiomensysteme kann man nicht mehr von der einen anschaulichen Mathematik sprechen — wie in den Tagen von Euklid, Piaton, Leibniz und Kant. Es stellt sich daher die Aufgabe einer Erkenntnistheorie der Mathematik, deren Kategorien den modernen Problementwicklungen Rechnung tragen, aber auch ihre anschaulich-konstruktiven Grundlagen aufzeigen.
45. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Herlinde Studer Über transzendentale Argumente
abstract | view |  rights & permissions
Ausgehend von der These, daß jeder Versuch einer Klärung der Struktur transzendentaler Argumente Kants entsprechende Ausführungen berücksichtigen muß, erfolgt zunächst eine Rekonstruktion von Kants Auffassung transzendentaler Beweise. Im folgenden wird St. Körners Kritik an Kants transzendentalen Deduktionen diskutiert und argumentiert, daß Körners Zurückweisung dieser Beweisformen eine Kant nicht ganz angemessene Interpretation transzendentaler Deduktionen zugrundeliegt. Dennoch sind transzendentale Beweisversuche nicht erfolgreich.
46. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Hans Georg Knapp Unscharfer Begriff und Theoriendynamik — Mathematische Größe in Altertum und Mittelalter
abstract | view |  rights & permissions
Die historische Entwicklung von Theorijen führt häufig zu einer Umgestaltung derselben, insbesondere hinsichtlich ihrer Grundbegriffe: Ist es überhaupt möglich, von einer über viele Jahrhunderte hinweg "gleichen" Theorie zu sprechen? Haben wir es in diesen Fällen nicht vielmehr mit losen Abfolgen unterschiedlicher Satzsysteme zu tun? -Der Begriff "Größe" bildet die Grundlage der klassischen geometrischen Theorie. Seine Änderung im Laufe der Zeit führt zu tiefgreifenden Umgestaltungen der Theorie. Er erweist sich als "unscharfer Begriff im Sinne Körners. "Neutrale Kandidaten" werden im Rahmen eines langfristigen Prozesses dem Begriff als "positive Instanzen" zugeordnet. Dies geschieht nicht in zufälliger Weise, sondern entsprechend einer im Begriff angelegten Tendenz (Wunsch, Absicht, etc.). Darin liegt der Grund für die Rede von einer über lange Zeit hinweg "gleichen" Theorie.
47. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Ota Weinberger Eine Semantik für die praktische Philosophie
abstract | view |  rights & permissions
Übereinstimmend mit Körner versteht der Autor unter 'praktischer Philosophie' die Gesamtheit der handlungsbezogenen Disziplinen. 'Handlung' ist informationsgelenktes Verhalten eines Subjektes. Der Handlungsbegriff wird durch den handlungsbestimmenden Informationsverarbeitungsprozeß charakterisiert. Handlungstheoretische Analysen erfordern eine erkenntnismäßig differenzierte Semantik. Der Begriff der Handlung setzt die Existenz von Handlungsspielräumen voraus. Der Autor kritisiert die Unterscheidung von kognitivem und präskriptivem Sollen und zeigt, daß Normsätze einer gegebenen Bedeutung in verschiedenen pragmatischen Funktionen verwendet werden können. Es werden die Begriffe 'Normenlogik' und 'deontische Logik' einander gegenübergestellt. Die Standardsysteme der deontischen Logik sind keine geeignete Basis für die normativen Disziplinen. Der Autor fordert die Ausarbeitung einer genuinen Normenlogik, in der Sollsätzen eine primäre und Darfsätzen nur eine sekundäre Rolle zukommt.
48. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Peter Koller Rationalität und Moral
abstract | view |  rights & permissions
Ausgehend von einer minimalen, mit unterschiedlichen moralisehen Vorstellungen verträglichen Bestimmung des Begriffs der Moral, die im wesentlichen an eine Explikation von Stephan Körner anknüpft, wird die Möglichkeit einer rationalen, intersubjektiv konsensfähigen Begründung moralischer Standards erörtert. Dabei werden zwei verschiedenartige Konzeptionen einer solchen Begründung unterschieden, nämlich die individualistische und die universalistische Konzeption, denen jeweils verschiedene Konzepte praktischer Rationalität zugrundeliegen: das Konzept individueller und das Konzept universeller praktischer Rationalität. Während die individualistische Konzeption (z.B. vertreten von Hobbes, Hume, Mackie) eine Begründung der Moral ausschließlich auf der Grundlage der realen individuellen Interessen der Menschen zu liefern versucht, gehen die Spielarten der universalistischen Konzeption (z.B. Kant, Utilitarismus, Rawls) stets von der idealisierten Vorstellung eines unparteilichen Standpunkts aus, von dem aus alle die gleichen Gründe haben, bestimmte Standards der Moral anzunehmen. Eine eingehende Diskussion des rational-individualistischen Modells führt zum Ergebnis, daß das Konzept individueller praktischer Rationalität für sich allein keine tragfähige Grundlage einer annehmbaren Vorstellung von Moral darstellt und daß eine angemessene Konzeption der rationalen Moralbegründung jedenfalls bestimmter Annahmen universeller Art bedarf.
49. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Hans Poser Mögliche Erkenntnis und Erkenntnis der Möglichkeit: Die Transformation der Modalkategorien der Wolffschen Schule in Kants Kritischer Philosophie
abstract | view |  rights & permissions
Mit dem Konzept des kategorialen Rahmens hat Stephan Körner eine Möglichkeit geschaffen, metaphysische Systeme zu vergleichen. Da kein metaphysisches System auf Modalbegriffe verzichten kann, wird in der vorliegenden Arbeit am Beispiel der Kritik Kants an der Wolffschen Schule gezeigt, daß Körners Konzept zu ergänzen ist um die jeweilige modale Kennzeichnung auf den Ebenen der ontologischen, logischen und epistemischen Modalitäten. So muß die Kantische Kopernikanische Wende als eine Kritik an der Wolffschen Modaltheorie gesehen werden, verbunden mit dem Entwurf einer eigenen Modalkonzeption, die als neue Elemente erstens die Begründung der ontologischen Modalitäten auf epistemische statt auf logische Modalitäten und zweitens die Einführung der Wirklichkeit als gleichberechtigten Modus enthält. Der Weg dieser Kritik führt über eine Verwerfung des Wolffschen complementum possibilitatis und des ontologischen Gottesbeweises und zeigt, wie schrittweise eine Reflexion auf die Möglichkeit der Erkenntnis zu einer Umkehr des tradierten modaltheoretischen Begründungszusammenhangs führt.
50. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Rudolf Haller Als-Ob — Zu St.Körners Idealisierungen
abstract | view |  rights & permissions
Idealisierungen sind ein Mittel zur Begriffsbildung, etwa um ungenaue und vage Begriffe zu präzisieren. Idealisierungen sind auch ein Mittel zur Vereinfachung der Darstellung komplexer und komplizierter Sachverhalte. Sind wissenschaftliche Theorien desgleichen bloße Idealisierungen? Und, wenn dies zutreffen sollte, Idealisierungen wessen? Diese Fragen führen sogleich zu den Problemen fiktiver Begriffe und an den Rand metaphysisch belasteter Probleme. Die Untersuchung dieser Fragen erfolgt in einer Auseinandersetzung mit St.Körners Auffassung von der Natur der Idealisierungen.
51. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Werner Sauer Über begriffliche Rahmen
abstract | view |  rights & permissions
Einer der bekanntesten Beiträge Stephan Körners zur zeitgenössischen philosophischen Begrifflichkeit ist der Begriff eines kategorialen Rahmens, der eine Variante der in der zeitgenössischen Philosophie so verbreiteten, im Gegensatz zu Körners Begriff aber meist unexpliziert und vage belassenen Idee eines begrifflichen Rahmens darstellt. Es wird u.a. zu zeigen versucht, daß die Körnersche Variante des Begriffsrahmengedankens gegen die Kritik Davidsons, nach der die Idee eines Begriffsrahmens keinen verständlichen Sinn besitzen kann, immun ist.
52. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Gerhard Schurz Das deduktive Relevanzkriterium von Stephan Körner und seine wissenschaftstheoretischen Anwendungen
abstract | view |  rights & permissions
Eine Deduktion resp. eine logisch gültige Implikation ist Stephan Körner zufolge relevant gdw keine Formelkomponente salva validitate, d.h. unter Bewahrung der Gültigkeit, durch ihre Negation ersetzt werden kann. In der folgenden Arbeit wird 1. dieses Kriterium philosophisch-grundlagentheoretisch diskutiert, 2. in eine präzise Formulierung übergeführt; 3. wird gezeigt, wie eine Reihe unterschiedlicher Relevanzkriterien sich einheitlich auf das Körner-Kriterium zurückführen lassen, und 4. werden wissenschaftstheoretische Anwendungen des Körner-Kriteriums am Beispiel des D-N-Systematisierungsbegriffs, des Begriffs der Theorienbewährung, des Mackieschen Ursachebegriffs als Inus-Bedingung und des probabilistischen Systematisierungsbegriffs demonstriert.
53. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Reinhard Kleinknecht Vagheit, empirische Reihen und Zeitordnung
abstract | view |  rights & permissions
In dem Aufsatz werden zwei wichtige Paradigmen für "kontinuierliche" empirische Reihen behandelt: erstens Reihen, deren Glieder stufenlos ineinander übergehende, wahrnehmbare Qualitäten sind, und zweitens Reihen von aufeinanderfolgenden Zeitpunkten. Dabei geht es vor allem um die Frage, welche logischen Voraussetzungen erforderlich sind, um derartige Reihen formal zu explizieren.Im ersten Teil wird Körners Auffassung untersucht, wonach die klassische, zweiwertige Logik keine adäquate Explikationsbasis für Qualitätsreihen darstellt. Körner bezieht sich dabei besonders auf den Begriff der empirischen Vagheit und den der empirischen Kontinuität. Es wird gezeigt, daß Körners Position infolge zahlreicher logischer Schwierigkeiten zur Lösung der vorliegenden Probleme nicht ausreicht.Im zweiten Teil geht es hauptsächlich um Russells Zeittheorie. Insbesondere wird das Problem der Reduzierbarkeit von Zeitpunkten auf Zeitspannen und das Problem der Existenz von Zeitpunkten behandelt. Weiterhin werden einige Voraussetzungen angegeben, mit deren Hilfe die Dichte der Zeitreihe beweisbar is
54. Grazer Philosophische Studien: Volume > 20
Peter Strasser Der Ganze des Seienden
55. Grazer Philosophische Studien: Volume > 21
Rudolf Haller Lebensform oder Lebensformen?: Eine Bemerkung zu Newton Garvers Interpretation von "Lebensform"
abstract | view |  rights & permissions
In Garvers Aufsatz soll gezeigt werden, daß in den Philosophischen Untersuchungen der Begriff der Lebensform dem Begriff der gemeinsamen menschlichen Handlungsweise synonym ist. Demgegenüber verteidigt die vorliegenden kritische Betrachtung Wittgensteins Auffassung, nämlich die Möglichkeit der Vielfalt möglicher Lebensformen. Auch wenn man gegen eine Inflation von Lebensformen polemisiert, braucht man nicht zu behaupten, es gebe nur eine menschliche Lebensform. Das ist falsch. Einige historische Hinweise dienen der weiteren Aufklärung der Bedeutung des Ausdrucks "Lebensformen".
56. Grazer Philosophische Studien: Volume > 21
Joachim Schulte Chor und Gesetz: Zur "Morphologischen Methode" bei Goethe und Wittgenstein
abstract | view |  rights & permissions
Zwischen Goethes Morphologiebegriff und Wittgensteins philosophischer Methode bestehen deutliche Parallelen, insofern man sie als Verfahren oder Anleitungen zur Erklärung und Darstellung natürlicher Phänomene (Goethe) bzw. der Begriffsbildung und -Verwendung (Wittgenstein) betrachtet. Den von Goethe als Entwicklungsmodelle und Vergleichshilfen gedeuteten Begriffen "Typus" und "Urbild" entsprechen Wittgensteins "Paradigmen" und "Muster"; beiden geht es um "übersichtliche" Darstellungen, und beide betonen die erklärungsrelevante Rolle der "Urphänomene".
57. Grazer Philosophische Studien: Volume > 21
Arto Siitonen Tractatus, schön und gut
abstract | view |  rights & permissions
Der Begriff 'Sinn' wird im Tractatus in mehrfachem Sinn gebraucht und dem Wertbegriff angenähert. Die Wertprädikate wie 'schön' und 'gut' gehören aber im Tractatus zum Unsinnigen. Während das Sinnvolle in der Beschreibung der Wirklichkeit besteht und das Sinnlose als Grundlage der Deutung der Logik funktioniert, soll das Unsinnige schlechthin unaussag- und undenkbar sein. Dennoch ist es möglich, zwischen zwei Arten des Unsinnigen im Tractatus zu unterscheiden: (1) was gezeigt werden kann, (2) was ohne irgendwelche kognitive Funktion ist. Das mystische Zeigen wird in der späteren Philosophie Wittgensteins entmystifiziert. In ihr kann man auch einer gewissen Differenzierung zwischen der ethischen Charakterisierung und der ästhetischen Charakterisierung der Wirklichkeit nachspüren.
58. Grazer Philosophische Studien: Volume > 21
Newton Garver Die Lebensform in Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen
abstract | view |  rights & permissions
Es ist willkürlich, unnötig und irreführend, zu vermuten, daß Wittgensteins Gebrauch des Wortes 'Lebensform' in den PU stillschweigend auf wesentliche menschliche Unterschiede (d.h., zwischen Individuen, zwischen Gruppen, oder zwischen Ländern) hinweist oder sie impliziert. Wir finden Lebensformen durch die Naturgeschichte, indem Wittgenstein oft zwischen unserer komplizierten Lebensform und der der Hunde, der der Löwen, u.s.w., unterscheidet. Die Fähigkeit, eine Sprache zu beherrschen, bestimmt die menschliche Lebensform und unterscheidet sie von den anderen.
59. Grazer Philosophische Studien: Volume > 22
Stephan Körner Über philosophische Methoden und Argumente
abstract | view |  rights & permissions
Hauptthema des Aufsatzes sind philosophische Methoden und Argumente, welche der Begründung allgemeingültiger, philosophischer Prinzipien dienen sollen. Es wird gezeigt, daß die Cartesianische Methode des Zweifels, die transzendentale Methode Kants und die phänomenologische Methode Husserls diese Aufgabe nicht erfüllen, daß sie aber, wenn man von ihren Ausschließlichkeitsansprüchen absieht, wichtige Einsichten enthalten. Selbst die sogenannte "wissenschaftliche" und die sogenannte "linguistische" Methode erweisen sich trotz ihrer Zirkularität als nicht völlig wertlos. Der Aufsatz schließt mit einigen Bemerkungen über Argumentationsweisen, welche bescheidenere Ziele verfolgen und erreichen können.
60. Grazer Philosophische Studien: Volume > 22
Wolfgang Lenzen Zum Problem des Fundamentalismus aus der Perspektive der epistemischen Logik
abstract | view |  rights & permissions
Aus epistemisch-logischer Sicht reduziert sich das Fundamentalismusproblem auf die Fragen, ob die Bedingung "a's Glaube, daß p, ist fundiert" notwendig bzw. — im Verband mit "p ist wahr" und "a ist davon überzeugt, daß p " — auch hinreichend dafür ist, daß a weiß, daß p. Drei Explikationsversuche der Fundiertheitsbedingung werden untersucht: während die ersten beiden, mit den üblichen epistemischen Termen 'wissen' und 'überzeugt sein' formulierten Varianten scheitern, erweist sich die dritte Definition mittels des Terms 'evident sein' als erfolgversprechend, sofern "p ist evident für a" seinerseits durch die Bedingungen "a ist davon überzeugt, daß p" und "a kann sich bezüglich p nicht irren" definiert wird. Die genauere Bestimmung des 'kann' als (alethischen) Modaloperator ist ein offenes Problem.