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81. Grazer Philosophische Studien: Volume > 29
Christian Piller Das Vindizierungsargument — seine Wichtigkeit, seine Wirksamkeit, seine Widerlegung
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Es wird versucht, die Stellung des Vindizierungsarguments im Gesamtzusammenhang des Induktionsproblems genauer festzulegen, und eine neue Sichtweise dieses Arguments als entscheidungstheoretisches Dominanzargument wird vorgeschlagen. Diese neue Interpretation bewährt sich in der Konfrontation mit alten Einwänden, doch zeigt sich schließlich, daß sich auch gegen diese Form des Vindizierungsarguments ein erfolgreicher Widerlegungsversuch führen läßt. Eine allgemeine Formulierung des vorgebrachten Einwandes erweist sich als stark genug, um auch die dem Vindizierungsargument analogen Rechtfertigungsversuche in anderen Bereichen zurückweisen zu können.
82. Grazer Philosophische Studien: Volume > 3
Peter Hinst Freges Analyse der Hilbertschen Axiomatik
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Gegen die vielfach vertretene Auffassung, Frege habe die Hilbertsche Axiomatik nicht verstanden, wird nachzuweisen versucht, daß Frege die neue Methode nicht nur verstanden, sondem auch begrifflich präzise analysiert hat. Er definiert eine formale Theorie im Hilbertschen Sinn als eine Klasse von logisch beweisbaren Wenn-dann-Sätzen, die freie Variable enthalten und deren Wenn-Satz eine Konjunktion der Axiome im Hilbertschen Sinn ist. Er untersucht ferner das Verhältnis zwischen einer Hilbertschen Theorie und ihren Modellen (Anwendungen) und wendet seine allgemeinen Ergebnisse in erhellender Weise auf Hilberts Grundlagen der Geometrie an.
83. Grazer Philosophische Studien: Volume > 3
Warren Bourgeois Laws in the Social Sciences
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Die Analyse eines sozialpsychologischen Gesetzes dient zur Erläuterung gewisser Begriffe wie looseness und Überprüfbarkeit, wie sie auf statistische Quasigesetze anwendbar sind. Vor dem Hintergrund dieser Analyse wird der Standpunkt diskutiert, daß die sozialwissenschaftlichen Gesetze von anderer Art smd als die naturwissenschaftlichen. Die Untersuchung zeigt die Schwierigkeit auf, eine Theorie von der grundsätzlichen Verschiedenheit von Sozial- und Naturwissenschaften auf tatsächlich vorkommende wissenschaftliche Fraeen anzuwenden.
84. Grazer Philosophische Studien: Volume > 3
Heiner Rutte Fallibilismus und Empirismus
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Nach einer Charakterisierung des fallibilistischen Programms und seiner Fragestellungen wird der fallibilistische Lösungsversuch des Problems der empirischen Basis an Hand der einschlägigen Konzeptionen von K. Popper und H. Albert diskutiert, das Verhältnis von Empirismus und Antiempirismus in und zu fallibilistischen Auffassungen erläutert, die Problematik und Bedeutung der empirischen Begründungsform dargelegt sowie auf die Möglichkeit dezisionistischer und zirkulärer Konsequenzen fallibilistischer Argumentation hingewiesen.
85. Grazer Philosophische Studien: Volume > 31
Hans Lottenbach Eine (partielle) Rehabilitation Hammurabis
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Nach kurzen Ausführungen zur Interpretation der Goldenen Regel und ihrer Probleme als Moralkriterium wird untersucht, welche Handlungsweise in Gefangenendilemma-Situationen (speziell in Gefangenendilemma-Superspielen) von der Goldenen Regel nahegelegt wird. Anhand eines spieltheoretischen Modells wird gezeigt, daß es Situationen geben kann, in denen sich die der Goldenen Regel entsprechende unbedingt kooperative Strategie für Gefangenendilemma-Superspiele als moralisch fragwürdig erweist. Es werden Bedingungen spezifiziert, unter denen in solchen Situationen nicht ein Handeln nach der Goldenen Regel, sondern nach einer Vergeltungsmaxime moralisch gerechtfertigt erscheint.
86. Grazer Philosophische Studien: Volume > 31
Wolfgang G. Stock Semantische Vagheiten im Lichte der dreiwertigen Logik, der Superbewertung und der unscharfen Logik
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Die Reihe formaler Sprachen, die im Verständnis von M.J. Cresswell "sinnvoll" als Modelle für natüriiche Sprachen anzusehen sind und die dabei auch semantische Vagheiten zu erfassen gestatten, nämlich die dreiwertige Logik (U. Blau), die Superbewertung (B.C. van Fraassen, K. Fine, M. Pinkal, J. Ballweg) und die unscharfe Logik (L.A. Zadeh), legt nahe, daß bei der Sprachanalyse Zadehs "Prinzip der Inkompatibilität" gilt: Hohe Präzision ist inkompatibel mit hoher Komplexität. Je komplexer man das Vagheitsproblem angeht, desto verschwommener wird der benutzbare Geltungswert. Zudem wird die Sprachanalyse auf Empirie verwiesen: Die Superbewertung erfordert eine Beschreibung von Kontexten, die unscharfe Logik eine sprachempirische Untersuchung aller Geltungswerte.
87. Grazer Philosophische Studien: Volume > 31
Hans Rudi Fischer, Fritz B. Simon Kontextualität und Transkontextualität: Variationen eines Themas bei Wittgenstein, Schapp und Bateson
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Wittgenstein übernimmt im Tractatus das Zusammenhangsprinzip von Frege und formuliert die Doktrin von der Priorität des Satzes vor seinen Teilen, den Wörtern. Dies ist die frühste Formulierung kontextualistischen Denkens bei Wittgenstein. In der Spätphilosophie wird das "Sprachspiel" zur sinnkonstituierenden Einheit sprachlicher Kommunikation und damit zum Inbegriff kontextualistischen Denkens beim späten Wittgenstein. Eine Untersuchung der zentralen Begriffe von Wittgensteins Spätphilosophie offenbart starke Verwandtschaft zu Schapps Begriff der "Geschichten". G. Bateson führt den Terminus "Geschichte" in jenem Schappschen Sinne als Prinzip des geistigen Prozesses der Informationsgewinnung bzw. Sinnkonstitution ein. Damit läßt sich über Schapps Phänomenologie der Geschichten eine Brücke von Wittgenstein zu Bateson schlagen und eine bislang unbemerkte Affinität zwischen beiden Denkern aufzeigen. Umgekehrt werden mit dem von Bateson geprägten Begriff der Transkontextualität Phänomene beschreibbar, die Wittgenstein bei der Diskussion mathematischer bzw. logischer Paradoxien behandelt. Demnach sind solche Paradoxien transkontextuelle Phänomene, die in ihrem Sinn unterbestimmt sind, ähnlich dem transkontextuellen Verhalten, das sinnbestimmende Kontexte (Sprachspiele) transzendiert und außerhalb solcher Kontexte als verrückt erscheint.
88. Grazer Philosophische Studien: Volume > 31
Matthias Kaufmann Ist Gilbert Ryle erledigt?
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Ryles Concept of Mind gilt als ebenso überholt wie logischer Behaviorismus und sprachanalytische Philosophie, denen er zugerechnet wird. Ryle betreibt jedoch keinen logischen Behaviorismus, da er das mentale Vokabular nicht zu beseitigen versucht. Für die sprachanalytische Philosophie bilden sich die Begriffe der Umgangssprache in der Auseinandersetzung mit der Welt, spiegeln daher auch die Weh wider. In den von Putnam gegen diese These konstruierten Situationen mit veränderten Wortverwendungsweisen sind auch die Referenten verändert. Putnam hat in der philosophy of mind eine ähnliche Position wie Ryle. Hauptunterschiede sind seine unhaltbare Stilisierung der Turing-Maschinen-Analogie zum Funktionalismus und die Ablehnung des Common-Sense zugunsten der Wissenschaft. Diese läuft leer, da v.a. Begriffe, die sich auf unser Erleben der Welt beziehen, ihren Ursprung in der Grundbefindlichkeit des Menschen haben. Ryle hat gezeigt, daß auch diese öffentlich, d.h. rationaler Argumentation zugänglich sind.
89. Grazer Philosophische Studien: Volume > 31
Rainer Hegselmann Wozu könnte Moral gut sein? oder Kant, das Gefangenendilemma und die Klugheit
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Die Erfahrung eines Konflikts zwischen Forderungen der Moral und kluger Verfolgung des Eigeninteresses ist elementar. In Gefangenen-Dilemma-Situationen hat es für die Beteiligten katastrophale Konsequenzen, wenn alle klug ihr Eigeninteresse verfolgen. Hingegen kann in solchen Situationen jeder unter dem Gesichtspunkt seines Eigeninteresses besser gestellt werden, wenn sich jeder von Forderungen der Moral leiten läßt. Eine Funktion der Moral kann daher sein, die Individuen gerade vor den Fallen der Klugheit zu schützen.
90. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
J.W. Degen Das onto-logische Sechseck
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Das onto-logische Sechseck ist eine Erweiterung des (aristotelischen) onto-logischen Vierecks um singuläre und universelle Sachverhalte. Beide Vielecke inkorporieren ontische, logische und ontisch-logische Relationen. Dies ist der Grund für die Bindestrichschreibung "ontologisch". Das onto-logische Sechseck liefert die Grundlage für eine neue Definition der Wahrheit eines Satzes.
91. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
Hans Jürgen Wendel Das unbestimmte Argument von der Skepsis
92. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
Gerhard Schurz Das Vindizierungsargument funktioniert doch!: Eine Erwiderung auf Christian Piller
93. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
Wolfgang Becker Indexikalische Ausdrücke und Propositionen
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Eine semantische Analyse indexikalischer Audrücke muß klären, wie der Sinn dieser Ausdrücke aufzufassen ist und nach welchem Kriterium mit verschiedenen indexikalischen Sätzen dieselbe Proposition ausgedrückt werden kann. Der Sinn eines Indikators fällt nicht mit dem Sinn einer Kennzeichnung zusammen, Indikatoren sind aber auf Kennzeichnungen angewiesen. Zwei geäußerte indexikalische Sätze sind sinngleich, wenn mit ihnen dasselbe Potential von Umständen verbunden ist, unter denen ihre Behauptung berechtigt wäre, und sie in dieser Weise kognitiv gleichwertig sind. Die Festlegung des Referenzobjekts durch indexikalische Ausdrucksmittel, die sich aus der linguistischen Bedeutung des Ausdrucks und seinem Äußerungskontext zusammensetzen, setzt die Fähigkeit von Sprecher und Hörer voraus, sich in einem objektiven Raum-Zeit-System zu orientieren.
94. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
Christian Piller Antikritische Bemerkungen: Eine Verteidigung des Angriffs auf das Vindizierungsargument
95. Grazer Philosophische Studien: Volume > 32
J.P. Dubucs Die sogenannte Analytizität der Mathematik: Für eine Radikalisierung der Theorie Hintikkas
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Im Hinblick auf den Herbrand'schen Satz für die Prädikatenlogik der ersten Stufe und auf die Lehre vom Beweisverfahren mit Rechenautomaten, die daraus folgt, wird ein Beweis als komputazional synthetisch bezeichnet, wenn er sich auf Objekte bezieht, die im erwiesenen Satz nicht erwähnt sind. Die mathematischen Beweise sind aber auch synthetisch in einem begrifflichen Sinne: die Kontrolle oder die Begrenzung der angewandten Begriffe — die sogenannte Methodenreinheit — ist im allgemeinen unerreichbar.
96. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Hidè Ishiguro Die Beziehung zwischen Welt und Sprache: Bemerkungen im Ausgang von Wittgensteins Tractatus
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Theories of understanding and of language use cannot be detached from theories of truth and reference as many have recently attempted to say. Wittgenstein's early picture theory and his theory of reference {Bedeutung) is part and parcel of his view on understanding meaningful sentences {Sätze), and the use of expressions. His later theory of meaning as use of expressions is inseparable from his view on what kind of objects these expressions refer to. As logical analysis is a quest for definiteness of sense and is not reductionism, not all objects of the Tractatus are of one kind. Singular propositions have no privileged role in linking language to the world. Understanding propositions with proper names or with demonstratives imply understanding of general propositions. This does not entail a definite description view of the sense of proper names. It does suggest that demonstrative pronouns are often not used anaphorically and never purely ostensively.
97. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Aldo Gargani Wittgensteins ethische Einstellung
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Es gibt eine enge Verbindung zwischen Wittgensteins ethischer Einstellung und seiner Ablehnung des philosophischen Theoretisierens. Wittgenstein betrachtet es als Aufgabe des Menschen, in sich selbst mit Mut hinunterzusteigen, um durch eine sprachliche Analyse seine innere Natur zu enthüllen. Wittgenstein arbeitet den Unterschied zwischen oberflächlichen und tiefergehenden ethischen Einstellungen als sprachphilosophischen Unterschied zwischen Oberflächengrammatik und Tiefengrammatik heraus. Die von Wittgenstein so bezeichnete Oberflächengrammatik ruft die grammatischen Täuschungen hervor, die für die Sublimierung und Idealisierung der philosophischen Theorien verantwortlich sind.
98. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Joachim Schulte Stilfragen
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Anhand eines Vergleichs mit den Stilbegriffen Spenglers und Goethes lassen sich in Wittgensteins Schriften wenigstens drei Bedeutungen des Wortes "Stil" auseinanderhalten: (1) Stil im Sinne einer individuellen, persönlichen Eigenart; (2) Stil im Sinnes des Geistes einer Kultur oder Epoche; (3) Stil im Sinne einer zeit- oder kulturtypischen Ausdrucksform, die zwar prägend, aber nicht zwingend verbindlich ist. Eine Erörterung des Stils in den Bedeutungen (2) und (3) zeigt, inwieweit dieser Begriff bei Wittgenstein "relativistisch" — d.h. kultur- und epochengebunden — aufgefaßt wird.
99. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Johannes Brandl Was heißt vollständige Verifikation?
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Wittgenstein meint, nur ein endliches Verifikationsverfahren könne einem Satz Sinn verleihen. Darin unterscheidet er sich sowohl vom alten Verifikationismus des Wiener Kreises als auch von neueren Bedeutungstheorien, die den Satzsinn durch die Bedingungen des berechtigten Behauptens erklären wollen. Es wird gezeigt, daß beide Positionen in einen Regreß münden, sobald sie Wittgensteins Forderung nach vollständiger Verifizierbarkeit ernst nehmen. Weder der epistemische Begriff des "endgültigen" Verifizierens noch der semantische Begriff der "ausgezeichneten" Verifikation kommen ohne einen externen Bezugspunkt wie Wahrheit oder Rationalität aus. Da Wittgenstein jedes Verbindungsglied ablehnt, das noch zwischen den Satz und seine Verifikation treten kann, bleibt für ihn als Ideal der Vollständigkeit nur der Punkt, an dem sich die Erklärungskraft einer zur Demonstration vorgeführten Verifikation erschöpft. Zur Erläuterung dieser Position wird auf die Tractatus-These der internen Relationen und auf das Argument des Regelfolgens zurückgegriffen.
100. Grazer Philosophische Studien: Volume > 33/34
Rudolf Haller Bemerkungen zur Egologie Wittgensteins
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In Wittgensteins früher Ich-Lehre wird die Existenz eines metaphysischen Subjekts, eines von Gott und Welt unabhängigen Ich angenommen, das nicht nur als eine Grenze ontologisch bestimmt wird. Wittgensteins spätere Frage nach dem "diametralen Gegenteil des Solipsismus" gibt einige Rätsel auf: Es kann kein Realismus sein. Was ist es sonst? Wittgensteins Betrachtungen der Jahre nach 1929 ändern die Gesichtspunkte der Interpretation. Unmittelbare Erfahrungen sind so wenig personbezogen wie der Hinweis auf ein Subjekt notwendig ist für die Beschreibung einer Erfahrung. Wittgensteins anti-cartesischer Standpunkt wird dadurch deutlich gemacht, daß er zwei Wege probiert, die Unwichtigkeit des Ausdrucks "ich" aufzuzeigen: erstens, den Weg der Elimination des Ich, zweitens, den Aufweis der Bedeutungslosigkeit der egozentrischen Perspektive, die keinen ausgezeichneten Platz in der Weltbeschreibung einnimmt.